Kupfermünzen

Kupfermünzen

In diesem Artikel erfahren Sie, wie man Kupfermünzen reinigt, pflegt und was man nicht mit Cu-Münzen machen sollte. Zusätzlich gibt es viele wichtige Informationen.

Unter Münzsammlern sind nach Gold- und Silber, auch Kupfermünzen sehr beliebt. Münzen aus Kupfer charakterisiert eine typisch rote bis braunrote Farbe. Bei historischem Kupfergeld bildet sich nach Jahren eine relativ dunkle Patina. Diese ist im Gegensatz zu Bronze relativ dünn und teilweises porös.

Verwendung von Kupfermünzen

Münzen aus diesem Metall begleiteten immer wieder verschiedenste Währungen. Zu frühen D-Mark Zeiten waren z.B. vorwiegend 2-Pfennigstücke aus Kupfer im Umlauf. Später waren es Legierungen aus Eisen, Kupfer und Zinn, aus denen Kleingeld hergestellt wurde.

Im deutschen Kaiserreich verwendete man für Pfennige Kupfer oder einer Kupfer / Nickellegierung.

Der Heller erlebte Anfangs als Silbermünze aus dem Mittelalter einen Wechsel zur Kupfermünze. Dieser verschwand jedoch im Jahre 1873, als eine einheitliche Reichswährung mit Mark- und Pfennigstücken eingeführt wurde. Trotzdem gehört er zu einer beliebten Sammlermünze aus Kupfer. Wahrscheinlich gerade wegen seiner regionalen Vielfalt.

Münzen aus Kupfer sammeln?

Moderne Kupfermünzen mit Polierter Platte und Stempelglanz sind durchaus sammelwürdige Stücke. Die meisten Sammler interessieren sich jedoch für ältere Exemplare. Historische Kupfermünzen bieten selbst schon ein eigenes Sammelgebiet. Wirkliche Raritäten sind solche Münzen allerdings nur, wenn diese selten und in einen vorzüglichen Zustand sind. Ein Kriterium allein macht die Münze aus Kupfer noch lange nicht zu einem Exponat.

Kupfermünzen Pfennige und Heller

Reinigung von Kupfermünzen

Bei der Reinigung von Kupfermünzen sollte man vorher darauf achten, ob es sich um eine moderne Cu-Münze oder um eine historische handelt. Diese müssen nämlich mit unterschiedlichen Reinigungsmetoden behandelt werden. Als Richtlinie sagt man, dass alle Münzen die älter als 100 Jahre sind, als historisch bezeichnet werden können (als Reinigungskriterium).

Tipp: Es ist Clever seine ersten Reinigungs- und Konservierungsversuche an kaputten Münzen auszuprobieren.

Wichtiger Hinweis: Nicht das gleiche Reinigungsbad verwenden

Münzen aus unterschiedlichen Metallen sollen nicht im gleichen Reinigungsbad zusammen behandelt werden. Dies bezieht sich vor allen das Silbertauchbad, Ultraschallbad oder einer einfachen Seifenlauge. Im gemeinsamen Bad können sich die Münzen gegenseitig verfärben. Die Folge einer unschönen Verfärbung wäre eine Wertminderung.

Moderne Kupfermünzen reinigen

Flecken und Fingerabdrücke sowie schwarze Flecken lassen sich einfach und effektiv mit einem Kupfertauchbad* entfernen. Schließlich werden hier durch eine chemische Reaktion oxidative Rückstände aufgelöst.

Dazu die Kupfermünze für maximal 20 Sekunden in das Silbertauchbad einlegen. Danach das Objekt kräftig unter fließendem Wasser abspülen. Um die Münze von chemischen Rückständen komplett zu bereifen ist ein anschließendes Wasserbad (lauwarmes bis warmes Wasser) von mindestens 30 – Minuten empfohlen.  Nach dem Bad die Münze vollständig trocknen lassen.

Um Fingerabdrücke zu vermeiden bietet  es sich an, die Kupfermünze nur noch mit einer kunststoffbeschichteten  Münzpinzette* oder Stoffhandschuhen anzufassen.

Historische Kupfermünzen reinigen

Alte Kupfermünzen erkennt man, an ihrer dunkelbraunen bis schwarzen Patina. Sie haben im Laufe der Jahre und Jahrhunderte ihren rötlichen Glanz verloren. Die einst Glatte Oberfläche hat sich mittlerweile zu einer rauen und porigen Oberfläche verwandelt. Solche Münzen sollte man nicht unbedingt, in einem Tauchbad reinigen!

Zu empfehlen ist dagegen eine sanfte Reinigung in einer Seifenlauge. Bei hartnäckiger Verkrustung oder oberflächlichen Dreck bietet sich am besten ein Ultraschallgerät an. Zur Unterstützung kann man die Münze vorsichtig mit einer weichen Zahnbürste reinigen.

Katzenglanz vermeiden

Nicht zu empfehlen ist es, die Münze bis aufs blanke Metall zu Reinigen. Dies schaut nicht nur unauthentisch aus, sondern ist unter Münzkenner auch eine deutliche Wertminderung. Der Sammler bezeichnet diese Oberfläche auch als Katzenglanz.

Pflege von Kupfermünzen

Um die Münze für lange Zeit haltbar zu machen, bietet sich die altbewährte Methode des Zaponierens an. Eine Alternative dazu, ist das Sammlerstück mit Vaseline* einzureiben. Dadurch ist die Münze allerdings nicht richtig versiegelt. Diese Methode bietet infolgedessen nur temporären Schutz.

Aufbewahrung von Kupfermünzen

Je nach Geschmack lassen sich die Kupferlinge in einen Münzalbum, Münzkoffer oder Kassetten aufbewahren. Auf keinen Fall sollte man die Münzen jedoch zusammen mit anderen Münzen lose in einen Plastikbeutel lagern oder transportieren. Ehe diese sich Gegenseitig zerkratzen. Jede Münze sollte daher einzeln für sich geschützt sein.

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Was man mit Kupfermünzen nicht machen darf:

  • Nicht zusammen mit anderen Münzen in einen Beutel aufbewahren.
  • Zweitens ist davon abzuraten, die Münze mit Klebeband oder Tesafilm zu bekleben.
  • Ebenfalls sollte man alte Kupfermünzen niemals bis zum Katzenglanz reinigen.
  • Den Kupferling ohne Konservierung oder ohne Schutzkapsel* aufbewahren.
  • Die Kupfermünzen zusammen mit anderen Münzen in einem Bad reinigen (Silbertauchbad etc.).
  • Des Weiteren die Münze niemals versuchen zu polieren.