Aluminiummünzen

Aluminiummünzen

In diesem Artikel erfahren Sie, wie man Aluminiummünzen reinigt, pflegt und was man nicht mit Alu-Münzen machen sollte. Zusätzlich gibt es einige wichtige Informationen.

Unter Sammlermünzen sind Aluminium-Exemplare eindeutig die schwarzen Schafe. Da Aluminium ein sehr leichtes Metall ist, fühlen sich die Münzen daraus an wie Spielgeld. Ein nächstes Handicap ist die weiche des Materials. Im Geldbeutel befindliche Aluminiummünzen weißen schon nach kurzer Zeit Beschädigungen und Kratzer auf der Oberfläche auf.

In Deutschland wurden Geld aus Aluminium Anfang der zwanziger Jahre eingeführt. Eine sehr bekannte Alu-Münze aus dieser Zeit ist das 50 Pfennig Stück der Weimarer Republik.

Sind Münzen aus Alu überhaupt Sammelwürdig?

Im Umlauf befindliche Münzen aus Alu sind aufgrund der Gebrauchsspuren und hohen Auflagen nicht wirklich sammelwürdig. Sammelwürdig dagegen sind Alumünzen die ihren Stempelglanz erhalten haben oder sich noch im Prägefrischen Zustand befinden. Seltene Exemplare mit markanten Fehlprägungen können dann auch schon mal im dreistelligen Bereich liegen und ein Sammlerherz höher schlagen lassen.

Reinigung von Aluminiummünzen

Gleich zu beginn ein Hinweis: Es ist nicht empfehlenswert AL-Münzen mechanisch mit Metallbürsten zu reinigen. Demzufolge ist eine sanfte Methode mittels einen lauwarmen bis warmen Bad in einer neutralen Seifenlauge die zu bevorzugte Möglichkeit. Zwischendurch kann man die Münze mit einer weichen Zahnbürste vorsichtig abbürsten. Im Anschluss die Münze nochmal unter laufenden Wasser kräftig abspülen bis keine Seifenrückstände mehr vorhanden sind. Nichtsdestotrotz können mittels einen Stofftuch unschöne Wasserflecken durch tupfen vermieden werden.

Ultraschallgerät: Für eine schonende Reinigung

Eine weitaus schonendere Möglichkeit Aluminiummünzen zu reinigen ist mittels einem Ultraschallgerät. Empfohlen ist dabei ein lauwarmes bis warmes Seifenbad in dem der Gegenstand eingelegt wird. Unter der Vibration des Ultraschalls löst sich allmählich jeder anhaftender Dreck.

Kaisernatron gegen tiefporigen Dreck

Gegen hartnäckigen Dreck kann man den Reinigungsgegenstand mit handelsüblichem Kaiser Natron* reinigen. Dabei die Münze unter lauwarmem Wasser vorsichtig mit Kaisernation zwischen den Fingern abreiben. Anschließend unter fließendes Wasser nochmal kräftig abspülen und trocknen. Nichts

Bevor man mit der Versiegelung beginnt, muss die Münze erst einmal getrocknet sein. Dabei kann man mit einen Tuch das Geldstück vorsichtig abtupfen.

Tipp: Es ist Clever seine ersten Reinigungs- und Konservierungsversuche an kaputten Münzen zu versuchen.

 50 Pfennig Stück der Weimarer Republik
50 Pfennig Stück der Weimarer Republik

Pflege von Aluminiummünzen

Eine Oberflächenversiegelung ist bei Sammelwürdigen Al-Münzen dringend zu empfehlen. Dafür ist Zaponlackack ein altbewährtes mittel. Schliesslich bleibt der Erhaltungsgrad durch diese Schutzschicht erhalten.

Aufbewahrung von Aluminiummünzen

Um zukünftig Kratzpuren zu vermeiden, bieten sich am besten Münzkapseln an. In diesen Kapseln sind die Sammlermünzen ideal vor äußeren Beschädigungen geschützt. Durch ihr leichtes Gewicht lassen sich größere Sammlungen ideal in Münzalben unterbringen. Ein No-Go dagegen ist es lose mehrere Münzen zusammen in einer Tüte zu legen! Durch Transport und Bewegung entstehen dadurch schnell Schäden an der Oberfläche.

Was man nicht mit Alumünzen machen darf

  • Nicht zusammen mit anderen Münzen in einen Beutel aufbewahren.
  • Zweitens niemals mit einer harten Bürste (Messingbürste etc.) reinigen.
  • Nicht mit Klebeband oder Tesafilm bekleben
  • Ebenfalls ist von einer groben mechanischen Reinigung abzuraten.
  • Alumünzen ohne Konservierung oder ohne Schutzkapsel (Schutzhülle) aufbewahren.
  • Münzen nicht polieren oder versuchen künstlich zum Glänzen zu bringen.